Sonntag, 25. November 2012

Leitlinien für die Mädchenarbeit



Mehr Frauen in MINT-Berufe!


Anregungen für die Leitlinien für die Mädchenarbeit und Mädchenpädagogik
                                                                                                                                 

Damit immer mehr Frauen angeregt werden, sich für einen Beruf im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu entscheiden, der bisher immer noch als unweiblich gilt, müssen zum einen die Begabungen von Mädchen im MINT-Bereich frühzeitig entdeckt und gezielt und nachhaltig gefördert werden und dabei das Vertrauen der Mädchen in ihre eigene Kompetenz und Leistungsfähigkeit gestärkt werden, zum anderen muss der Einfluss der traditionellen Geschlechterrollen-Vorstellungen auf die Lebensplanung überwunden werden.
Dazu ist es erforderlich, dass die folgenden Aspekte in die Leitlinien für die Mädchenarbeit und Mädchenpädagogik eingehen:


ZIELE und INHALTE
der geschlechtergerechten Mädchenarbeit und Mädchenpädagogik

- Mädchen werden dafür sensibilisiert, individuelle Unterschiedlichkeiten bei Mädchen und Jungen sowie bei Frauen und Männern wahrzunehmen (d.h. MINT-Begabung nicht generell Jungen, sprachliche und soziale Begabung nicht generell Mädchen zuzuschreiben)

- Mädchen lernen vielfältige und alternative Verhaltensweisen und positive Lebensentwürfe kennen, die jenseits traditioneller, von kulturellen Stereotypen geprägter Weiblichkeits-Vorstellungen liegen und die eigene Individualität der Mädchen fördern (d.h. auch Frauen, die sowohl Mütter als auch in MINT-Berufen und Führungs-Positionen erfolgreich sind).

- Mädchen werden angeregt, gesellschaftliche Rollenzuweisungen zu reflektieren und ihr eigenes Geschlechterbild zu überprüfen. Sie werden ermutigt, ihre eigenen individuellen Vorstellungen von Weiblichkeit zu entwickeln (d.h. Begabung für Mathematik und Interesse an Physik und Technik nicht als unweiblich zu sehen).

- Mädchen werden befähigt, frei von Geschlechterrollen-Zuschreibungen ihre individuellen Qualitäten und Kompetenzen (auch im MINT-Bereich) zu entdecken.

- Mädchen werden entsprechend ihren Begabungen individuell gefördert, ihr Vertrauen in ihre eigene Kompetenz und Leistungsfähigkeit wird gestärkt. (gerade im MINT-Bereich),

- Mädchen werden für ihre individuelle Lebensplanung unabhängig von den traditionellen Geschlechterrollen-Vorstellungen positive Vorbilder angeboten (z.B. Frauen in MINT), neue Impulse und Orientierungs-Hilfen gegeben und Handlungsstrategien aufgezeigt. 

- Mädchen werden bei der Entwicklung einer individuellen Berufs- und Lebensplanung unterstützt, dabei werden ihre Begabungen und Interessen ebenso berücksichtigt wie unterschiedliche Partnerschaftsmodelle und Kinderwunsch bzw. Mutterschaft.

- Mädchen werden ermutigt, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, das ihren individuellen Begabungen, Bedürfnissen und Interessen gerecht wird, auch wenn diese nicht den traditionellen Geschlechterrollen-Erwartungen entsprechen (z.B. in MINT-Berufen).

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